Alice Cooper fragte Neil Gaiman in 1994 wegen einer Zusammenarbeit für ein Konzeptalbum an. Nach einem Treffen in einem Hotel in Phoenix sagte Neil Gaiman, der sich mit dieser Arbeit einen Jugendtraum erfüllte, endgültig zu. Nach Veröffentlichung des Albums entstand die Idee, auf der Basis dieses Konzepts einen Comic zu entwickeln, der zunächst als Dreiteiler bei Marvel Music, einem damaligen Sublabel von Marvel Comics, später als Graphic Novel bei Dark Horse erschien. Dabei griff Gaiman auch auf Bruchstücke der Handlung zurück, die nicht Bestandteil des Konzeptalbums wurden.
Steve ist ein Junge, den man gemeinhin als Angsthase bezeichnen würde. Besonders Horror jagt ihm Angst ein. So wird Steve am Tag vor Halloween in ein Theater gelockt und wird zu einem Teil der Vorstellung. Dabei gelangt er in eine surreale Welt und muss eine schwerwiegende Entscheidung treffen.
Den Theaterdirektor, der Steve einlädt, gibt der Meister Alice Cooper in einem dämonischen Anstrich höchstpersönlich. Im Laufe seines Trips durch die fremde Welt wird Steven mit sich selbst, seiner Zukunft als Erwachsener und seinen Ängsten konfrontiert. So muss sich Steven entscheiden, ob er für immer Bestandteil des Theaters wird, in dem er ewig jung bleiben und niemals weder physisch noch psychisch verletzt werden kann.
Der vorliegende Plot lebt vorrangig von dem Wechselspiel zwischen dem „Theater of Dreams“ und dem „Theater der Realität“. So steht die Story dafür, dass man seine eigenen Ängste überwinden, das bekannte und ungewohnte Terrain verlassen und auch mal etwas riskieren muss, um den eigenen Horizont zu erweitern und sich sowie die eigene Persönlichkeit weiter zu entfalten. Für diese Ängste stehen sowohl die heiklen Situationen, in denen sich Steve beweisen muss, sowie Alice Cooper als Theaterdirektor und Personifizierung dieser Ängste in verschiedenen Rollen.
Steve gelingt es schließlich, den Mut zu finden, sowohl das dämonische Gesicht des Theaterdirektors, der ihm im Laufe der Handlung in verschiedenen Identitäten begegnet, und sein perfides Angebot als Diebstahl seiner Seele zu entlarven. Steve besiegt also den charismatischen Theaterdirektor, aber sein Sieg hinterlässt auch einen bitteren Beigeschmack. Er wird für immer gekennzeichnet sein. Dies steht wiederum für die Erfahrungen, die man im Laufe des Heranwachsens sammelt und die den Menschen in der Folge auch ausmachen.
Der tiefgründige und abwechslungsreiche Plot lebt nicht zuletzt vom Artwork von Michael Zulli, der es durchgängig versteht, aufgrund seiner Panelarchitektur der Story das Gepräge zu geben, das sie benötigt, um ihren besonderen Charakter herauszustellen.
Das Album, das ja die Ursprungsidee für den Plot war, gilt gemeinhin als unterschätzt. Die Songs des Albums wurden von Alice Cooper geschrieben, der auch Input von Neil Gaiman erhielt. Daneben schrieben auch Stars wie Chris Cornell (Soundgarden), Tommy Shaw (Styx, Damn Yankees) und Brian Smith (Beat Angels) für dieses Album, das 10 Stücke enthält.